Ausgangspunkt für das Aquarium ist natürlich das Becken. Die Aquarien, die angeboten werden, sind zumeist silikonverklebte Glasaquarien. Rahmenaquarien gibt es meist nur noch auf speziellen Wunsch. Die heutigen Fertigungstechniken lassen rahmenlose Becken bis zu fast jeder Größe zu. Hüten sollte man sich vor Billigangeboten und vor dem Selber kleben, es sei denn man ist Glasermeister.
Der Innendruck eines mit Wasser gefüllten Beckens würde innerhalb kürzester Zeit das Becken bei falscher Handhabung sprengen. Es gibt natürlich noch die ganz kleinen Becken aus Kunststoff, jedoch rate ich davon ab, diese als Aquarium zu nutzen. Meines Erachtens sind diese Kleinstbecken bis 100 Liter nur für die Aufzucht oder als kurzfristiges Quarantäne-Becken zu gebrauchen. Die unterste Größe und somit auch die Idealgröße für Anfänger sind 100 Liter Becken. Größtenteils sind die Standardbecken allerdings in den Abmessungen genormt, also höher als tiefer. Wer sich mit dem Gedanken eines offenen Beckens trägt, sollte vielleicht über eine Sonderanfertigung nachdenken. Das Becken sollte dann etwas tiefer, dafür nicht zu hoch sein. So ist erstens die Lichtausbeute bis zum Boden besser und man kann von oben den notwendigen Pflegearbeiten nachgehen.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit einem Sonderbau eines 100 Liter Beckens gemacht. Auch zur Freude meiner damals zweijährigen Tochter. Der Nachteil ist, dass angebotene Aquarienunterschränke nur in den genormten Maßen zu haben sind. Man ist also gezwungen, sich entweder ein Möbel für das Aquarium bauen zu lassen, oder aber, ein passendes zu finden.
Wichtig ist, dass das Becken vollständig auf einem Untergrund aufliegt und das Möbelstück stabil genug ist. (Traglast beachten!) Bei einem 100 Liter Becken kann das vielleicht noch vernachlässigt werden, da die meisten Schränke wohl mindestens 150 Kilo tragen; bei größeren Becken ist zur Vorsicht geraten. Ein 500 Liter Becken kann vollbesetzt leicht bis zu 700 kg wiegen. Es muss also nicht nur auf das Untergestell geachtet werden, sondern in dem Fall auch auf die Deckenbelastung in der Wohnung. Ich würde ab einer Beckengröße von 500 Litern auf jeden Fall einen Architekten zurate ziehen.