Fischkrankheiten- Fischschimmel


Beim Kauf neuer Zierfische setzt der Aquarianer sein Becken immer der Gefahr aus, Krankheiten einzuschleppen. Bis vor ein paar Jahren hatte ich aus Quarantänegründen neben dem 400l Becken, ein weiteres 100l Becken in Betrieb. So konnten Neuzugänge erst einmal im kleineren, relativ leeren Becken beobachtet werden. Erkrankten diese, war die Behandlung in dem 100l Becken nicht nur preiswerter, sondern auich effektiver. Aggressive Fische konnten so ebenfalls problemlos ioliert werden. Aus Zeitgründen habe ich das zweite Becken dann irgendwann abgeschafft.

Vor zwei Wochen dann die Bescherung: Ich hatte mir mit einem Schwarm Keilfleckbarben einen Pilz oder Virus eingefangen. Einige Black-Mollys, merkwürdigerweise nur ein Neon und alle Keilfleckbärblinge erkrankten und starben relativ schnell.

In den nächsten drei Tagen setzte ich ein Breitbandmittel ein und wechselte fünf Tage später fast die Hälfte des Wassers. Offensichtlich hatte ich Glück im Unglück, alle anderen Fische scheinen nicht erkrankt zu sein.

Die Keilfleckbärblinge waren anscheinend bereits geschwächte Tiere, die den Sympthomen nach einer Pilzinfektion zugrunde gegangen waren. Die Pilze der Gattung Saprolegnia und Achyla, machen sich über Pflanzenreste und Kadaver her, befallen aber auch schon mal geschwächte Tiere, wo sie Organe und Muskelgewebe schwächen.

Gesunde Tiere kommen mit dem Erreger zurecht und erkranken in der Regel auch nicht. Nichtsdestotrotz, wer die Zeit und den Platz hat, sollte über ein Zweitbecken als Quarantänestation nachdenken.