Neben einer funktionierenden Heizung, zumindest für Warmwasseraquarien, ist die Beleuchtung eines der wichtigsten Faktoren, damit die Pflanzen im Aquarium entsprechend wachsen und gedeihen. Aus meiner Sicht ist die üppige Bepflanzung eines Beckens noch wichtiger als die Fische, das sieht jeder Aquarienfreund jedoch anders.
Insbesondere die Freunde von großen Buntbarschen können ein Lied vom Versuch der Anpflanzung eines Buntbarschbeckens singen. Ich selber habe vor Jahren den Fehler gemacht, fünf kleine Augenfleckbuntbarsche in ein gut bepflanztes Becken zu setzen. Nach ein paar Monaten waren die Fische mit bis zu 20cm ausgewachsen und haben das gesamte Aquarium trotz guter Fütterung komplett leergefressen. Ein paar Jahre lang hatte ich somit ein pflanzenloses Becken mit nichts als ein paar großen Steinen als Dekoration und fünf immer hungrigen Barschen.
Das Ziel, nämlich das funktionierende Aquarium, führt allerdings nur über die üppige Bepflanzung des Beckens. Die Pflanzen erfüllen dabei gleich mehrere Aufgaben: Sie produzieren den notwendigen Sauerstoff, halten die Algen in Schach, bieten den Fischen Schutz und sorgen für ein ausgewogenes ökologisches Klima, soweit wie sich das mit einem Kleinstbiotop erreichen lässt.
Inzwischen gibt es auch für Aquarienleuchten LED Lampen, allerdings ist mir nicht bekannt, wie sich die Lichtausbeute bei geringer Leistung verhält. Meine eigene Erfahrung beschränkt sich auf HQL-Lampen bei offenen Aquarien und Leuchtstoffröhren bei geschlossenen Becken.
Persönlich favorisiere ich das offene Becken, das muss aber jeder auch vor dem Hintergrund des ein oder anderen „über Bord“ gegangenen Fisches entscheiden. Vorteil des offenen Aquariums: Die Pflanzen wachsen üppig aus dem Becken heraus, die Fütterung ist einfacher, Fische lassen sich auch von oben beobachten und schließlich profitiert das Raumklima gerade im Winter erheblich.
Nachteil: Sie werden immer mal wieder einige Fische auf dem Wohnzimmerboden liegen sehen, die aus dem Becken gesprungen sind.
Eine weitere Variante ist das geschlossene Becken mit im Deckel integrierten Leuchtstoffröhren. Wichtig ist, mit der geringeren Wattleistung durch die entsprechende Anzahl von Leuchtstoffröhren die notwendige Lichtausbeute zu realisieren.
Gleich welche Beleuchtung, es muss mit einer Zeitschaltuhr sichergestellt sein, dass die Beleuchtung regelmäßig schaltet. Die Beleuchtungsdauer ist auf ca. 10 Stunden am Tag zu beschränken.