Algen im Aquarium


Algen im Aquarium sehen nicht nur unschön aus, sie sind auch eine Gefahr – zumindest für die Pflanzen im Becken. Auf Dauer nimmt die Alge der Pflanze die Lebensgrundlage und übrig bleibt ein mit Algen zugewachsenes Becken mit halbtoten Pflanzen. Ok, so eine Endzeitstimmung ist vielleicht etwas übertrieben, bis es so weit sein sollte, vergeht doch einige Zeit. Und – ein algenfreies Becken gibt es nicht. Fakt ist jedenfalls, dass die unkontrollierte Vermehrung von Algen immer ein Warnzeichen dafür sind, dass etwas mit der Wasserchemie nicht stimmt.

In den allermeisten Fällen sind einfach zu wenig Pflanzen im Becken, ein dicht bewachsenes Becken sorgt meistens für ein ausgewogenes Ökosystem und lässt den Algen keine Chance. Ein paar Algenfresser im Becken zu haben, schadet natürlich auch nicht, wobei das nicht überbewerten soll. Ich habe immer ein paar siamesische Rüsselbarben im Becken gehabt, die gute Dienste geleistet haben. Aber Achtung, die Art kann ziemlich groß werden, 12 cm sind in einem großen Becken keine Seltenheit. Meiner Beobachtung zufolge fressen die Siamensis auch keine Fadenalgen und das sind ausgerechnet die weit verbreitetste Art im Becken.

Zu den Algen gibt es so viele Infos im Netz, das muss nicht noch einmal aufgeschrieben werden. Kurz und knapp kann festgestellt werden, dass die Ursache der unkontrollierten Vermehrung meist in einem Ungleichgewicht des Aquariums zu finden ist. Ein zu wenig an Nitrat und CO₂ lässt insbesondere Fadenalgen wachsen. Auch das Licht spielt eine große Rolle, entweder ist es zu viel oder zu wenig. Bei meinem Becken beispielsweise machten sich erste Fadenalgen mit dem Wechsel zur LED-Beleuchtung bemerkbar. Ein Verringern der Lichtdauer ist größtenteils die Lösung des Problems.

Der wichtigste Punkt ist allerdings: Sollte Chemie eingesetzt werden und ich tue das, ist Algizit von Tetra die erste Wahl. Vor ein paar Jahren hatte ich fast meinen kompletten Fischbesatz vernichtet, da ich ein anderes preiswertes Mittel genutzt hatte. Dieses Mittel enthielt Schwermetalle, das hat außer ein paar Black-Molys kein Fisch überlebt.

Mit Algizit von Tetra habe ich die besten Erfahrungen, es ist hochwirksam, schädigt aber bei bestimmungsgemäßem Gebrauch weder den Fischen noch den Pflanzen.