Wer im Netz nach Einrichtungsbeispielen Aquarium sucht, findet jede Menge Bilder von wunderschön bepflanzten Becken.
Wie aber wachsen Wasserpflanzen schön üppig? Eigentlich von selber, wenn einiges beachtet wird. Das ist aber gar nicht so schwierig, wenn ein paar Grundvoraussetzungen gegeben sind, die da wären:
Erstens:
Eine mind. zehn Zentimeter hohe Kiesschicht, nicht zu grob – zum Beckenboden hin fast sandig.
Zweitens:
Relativ gleichbleibende Werte und Wärme im Becken.
Drittens:
Leistungsstarke Filter, die für Wasserbewegung sorgen.
Viertens:
Eine angemessene Beleuchtung, sowohl die Lichtstärke als auch die Dauer betreffend. (10 – 12 Std.)
Fünftens:
Ausreichend Dünger und Eisenzufuhr.
Sechstens:
Eine stabile CO2 Anlage mit permanenter Zufuhr von Kohlendioxid – und – das Wichtigste:
Pflanzen, Pflanzen, Pflanzen.
Sparen an Pflanzen heißt, Sparen am falschen Ende. Für ein dicht bepflanztes Becken müssen, gerade am Anfang, immer wieder Pflanzen zugekauft werden. Das müssen keine teuren Pflanzen sein, da oftmals auch bei guter Pflege einige Pflanzen einfach eingehen. Man sollte sich nicht scheuen diese auszusortieren und durch neue zu ersetzen.
Irgendwann hat das Becken die Gruppe von Pflanzen die unter den gegebenen Umständen harmonieren und kräftig wachsen. Beim zweiwöchentlichen Teilwasserwechsel sollte das Frischwasser dann entsprechend aufgedüngt werden (Im Wechsel Mineralstoffdünger und Eisen) und die Pflanzen zurückgeschnitten und von toten Pflanzenstengeln oder Blättern befreit werden.
In meinem Becken schneide ich alle zwei Wochen einen großen Eimer Pflanzen aus dem Becken, damit sich die Fische wieder bewegen können;-)
Nein im Ernst: Fische lieben in der Regel dichtbepflanzte Becken. Sollten sich Aquarienfische im dicht bepflanzten Becken unwohl fühlen, hat das nur einen Grund: Es sind zu viele oder zu große Fische im Becken.
Das muss so oder so vermieden werden, ein Aquarium sollte so naturnah wie möglich betrieben werden und da ist meine Devise: Viel und üppige Bepflanzung und wenige ausgesuchte Aquarienfische.