In meinen Anfangszeiten der Aquaristik war ich davon überzeugt, dass der Filter für das Aquarium besonders leistungsfähig sein sollte. Das führte dann dazu, dass ich Filter benutzt habe, die überdimensioniert waren und möglichst immer zwei davon im Einsatz hatte. Im Laufe der Zeit habe ich feststellen müssen, dass das nicht nur Blödsinn ist, sondern schlichtweg dem Biotop schaden kann. Das liegt daran, dass ich die Unterscheidung zwischen Strömung und Filter nicht verstanden habe. Natürlich ist eine Strömung, je nach Ausrichtung des Beckens und Besatz, wichtig für das Aquarium. Die Strömung, beispielsweise meinem Südamerikabecken übernimmt eine Strömungspumpe und nicht mehr so sehr der Filter.
Nachteilig ist ein leistungsstarker Filter auch deshalb, weil die wichtige Bildung von Bakterien im Filter und natürlich deren Verbleib dort, durch einen leistungsstarken Filter nicht gewährleistet ist. Die biologischen Abbauprozesse, beispielsweise die Umwandlung von schädlichem Nitrit in unschädliches Nitrat, passieren im Filter, aber nicht mechanisch, sondern biologisch. Je stärker der Durchlauf, desto eher werden die wichtigen Bakterien im Filter also ausgespült und es kommt zu einem Ungleichgewicht im Aquarium.
Ich habe mich tatsächlich auch von dem Innenfilter des Juwel Beckens überzeugen lassen. Er ist leise, wartungsarm, lässt sich leicht reinigen und es kann zu keinem Wasseraustritt durch abgesprungene Schläuche kommen. Sehr beruhigend, das ist mir nämlich vor ein paar Jahren mit einem Außenfilter schon mal passiert. )-: