Schwierige Otocinclus

Von den ehemals 12 Ohrgitterharnischwelsen sind einige gestorben, sehen tue ich nur noch sechs bis sieben Stück von ehemals 12 Tieren. Das Becken hat immer noch eine Menge Algen und die Wasserwerte stimmen auch.

Meine Sorge, dass sie nicht genug zu fressen bekamen, war also unbegründet. Vielleicht fraßen sie trotzdem zu wenig? Aber warum? Das Stöbern durch einige Aquarienforen brachte Erkenntnis. Die Familie der kleinen Saugwelse scheint stressanfällig zu sein. Sie kommen meist als Wildfang zu den Zoohändlern und sind bei Ankunft offensichtlich gestresst und unterernährt. Kauft ein Kunde nun diese „frischen“ Tiere, bedeutet das noch mal ordentlich Stress beim Umsetzen ins heimische Aquarium.

Die bereits unterernährten Tiere fressen also abermals nicht und verenden beim Kunden schlichtweg durch verhungern. Als reine Pflanzenfresser sind sie außerdem auf pflanzliche Kost, bzw. Algen angewiesen, wobei aber (zumindest nach meiner Beobachtung) auch nur der Algenschleim gefressen wird.

Eine weitere Schwierigkeit ist, dass die Fische eingebrachtes Futter lange nicht erkennen. Macht sich das erste Tier daran, folgen die anderen auch. Bis dahin vergeht aber wieder eine Zeit, in denen die Tiere hätten längts fressen müssen. Laut Aussage einer Mitforisten ist die Sterbehäufigkeit nach zwei bis drei Wochen vorbei. Die Tieren die dann überlebt haben, können dann auch meist bis zu fünf Jahre alt werden.